Im Oktober 2010 gehen Funker Vogt nach einer kleinen Serie von Live-Veröffentlichungen innerhalb der letzten zwei Jahre und ihrem letzten Studio-Album „Aviator“ (2007) nun mit ihrem achten Longplayer „Blutzoll“ erneut an den Start.

Funker Vogt gehen ihren Weg auch mit diesem Album konsequent weiter – erneut, ohne an Variationen in Sachen Tempo und Sounddesign gespart zu haben. Verstärkt fällt jedoch auf, dass man auf „Blutzoll“ sehr gezielt auf den Kern der Songs an sich Wert gelegt hat. Weitgehend ohne die herkömmlichen, von Funker Vogt bekannten lang gestreckten Soundpassagen orientiert man sich erstmals primär an den Songstrukturen selbst, was die einzelnen Stücke sehr viel intensiver wirken lässt, sodass auf „Blutzoll“ mehr denn je der eine oder andere Ohrwurm schon gleich beim ersten Durchhören im Ohr hängen bleibt. Insofern wollte man sich auch gezielt von der herkömmlichen Namensgebung der letzten drei Studioalben („Survivor“, „Navigator“ und „Aviator“) lösen und passend zum neuen Jahrzehnt eine neue und ungezwungenere Ära einleiten.

Auch von den Texten her gehen Funker Vogt den eingeschlagenen Weg mit „Blutzoll“ konsequent weiter. Das Thema Krieg und seine Folgen sind auch hier wieder sehr präsent. Nichtsdestotrotz gibt es auch wieder eine Menge Songs, die sich nicht um diesen Themenkomplex drehen, sondern vielmehr auf persönliche Erfahrungen und fiktive Szenarien setzen.

Mit „Arising Hero“, der aktuellen Singleauskopplung, wird der finale Part der Hero-Trilogie präsentiert. Er schließt zeitlich direkt an die beiden Vorläufer „Tragic Hero“ und „Fallen Hero“ an und bringt jene Trilogie so zu einem würdigen Abschluss. Wenngleich es nie geplant war, dass jeder Teil eine Single werden sollte, hat es sich letztendlich durch den Zufall so gefügt – dieses Kapitel wird mit „Arising Hero“ nun geschlossen.

Weiterhin gibt es zum ersten Mal in der Geschichte der Band ein Duett mit einer Sängerin zu hören: „My Innermost“ ist hart und zerbrechlich gleichermaßen und bekommt durch die Stimme von Gastsängerin Valerie Renay (Noblesse Oblige) einen unverwechselbaren Charakter.

„Blutzoll“ kommt sehr kompakt, trotzdem vielschichtig und ein weiteres Mal ausgereifter daher als alle seiner Vorgängeralben, ohne diese zu schmälern. Funker Vogt klingen wie Funker Vogt – eben nur wieder ein Stück besser!

Trackliste:

1.Arising Hero
2. Genozid
3.The State Within
4. Fire and Forget
5. Robots
6. Hold my Ground
7. Terroristen
8. Krieger
9. My Innermost
10. Bloodthirst
11. Black Waters
12. Arising Hero – Forgiven 13. (Ghosttrack)

Bonus-CD der limitierten Erstauflage:

1. Genozid (FGFC820 Remix)
2. Arising Hero (rotersand rework)
3. Fire and Forget (Remix by Dopestars Inc.)
4. The State Within (Vigilante Remix)
5. Wake Up!
6. Genozid (Goldremix by Eric Van Wonterghem)
7. Arising Hero (Faderhead Remix)
8. Fire and Forget (Die Krupps Remix)
9. The State Within (Revolution Remix by Punto Omega)
10. Urban War
11. My Innermost (Noblesse Oblige Remix)
12. Arising Hero (Factory Mix by Komor Kommando)
13. Fire and Forget (Mortiis Remix)
14. From the Flames